mit eckedesign und CartonLeVert
Textauszug Pinguine
Eisschollen sind das erste, was einem bei Pinguinen einfällt, aber die wenigsten Pinguinarten leben in einer reinen Eislandschaft. Nur die Kaiser- und Adeliepinguine wagen sich bis in die Nähe des Südpols vor. Alle anderen Arten bevorzugen das mildere Klima der subantarktischen Inseln oder bevölkern auch aus menschlicher Sicht angenehme Breiten wie den Großraum Neuseeland, die Spitze Südafrikas oder die Westküste Südamerikas bis hinauf zum Äquator. Nördlich des Äquators aber findet man keinen einzigen Pinguin mehr, auch und erst recht nicht am Nordpol.
Pinguine mögen kaltes Wasser. Und sie mögen Fisch oder kleine Krebstiere. Ein chilenischer Humboldtpinguin z.B. frisst etwa 10 Sardellen und ein Adeliepinguin in der Antarktis etwa 800 Leuchtkrebse pro Tag. Natürlich werden auch die Pinguine selbst gefressen: Robben, vor allem Seeleoparden, Schwertwale und Haie gehören zu ihren Feinden im Wasser. Und an Land sind Raubmöwen und Riesensturmvögel eine ernst Bedrohung für die Eier und Küken. Die größten Pinguinfans und zugleich die größten Pinguinfeinde aber sind die Menschen.
Pinguine haben einen stattlichen Magen, den sie nach Herzenslust füllen können, denn sie müssen nach dem Essen nicht mehr fliegen. Bevorzugt jagen sie Schwarmtiere: Fische (z.B. Sardellen) oder Krebse - in der Antarktis in erster Linie eine kleine Leuchtkrebsart namens Krill. Die Fische verschlucken sie im Ganzen, und zwar Kopf voran. Dabei helfen ihnen Widerhaken an Zunge und Gaumen, die jede Beute Richtung Magen schieben.
Damit Pinguine in kaltem Wasser und eisiger Luft nicht erfrieren, tragen sie eine Kombination aus Thermo-Unterwäsche und Taucheranzug. Ihre kurzen, festen Federn bilden direkt an der Haut eine kuschelige Daunenschicht. Darüber liegen dicht an dicht und sich überlappend wie Dachziegel gefettete Federspitzen und schützen die Daunen vor Wind, Regen und Schnee. Im Wasser werden die Federn wie ein Taucheranzug eng an den Körper gepresst. Hier sorgen eine Fettschicht unter der Haut und ein erhöhter Stoffwechsel dafür, dass die Pinguine ihre Körpertemperatur von 39 Grad Celsius aufrecht erhalten können.
Textauszug Robben
Es gibt 33 verschiedene Robbenarten, die sich durch ihren Lebensraum (zwischen Nord- und Südpol), ihre Größe (zwischen 1.40m und über 5m), ihre Körperform (dazu gleich mehr), ihre Nahrung (von kleinen Krebsen bis zu anderen Robben) oder ihr Sozialverhalten (sie leben allein oder in großen Gruppen) unterscheiden. Aber mit einigen wissenschaftlichen Tricks kann jeder innerhalb kurzer Zeit alle Robben der Welt in zwei Gruppen einteilen: in Hunds- und Ohrenrobben.
(z.B. Seelöwen und Seebären)
+ Ihre Ohrmuscheln sind deutlich zu erkennen.
+ Wenn sie schwimmen, benutzen sie hauptsächlich ihre flossenartigen Vorderfüße.
+ Sie können die beweglichen Hinterfüße unter den Körper ziehen und somit laufen, klettern oder sich die Nase kratzen.
(z.B. Seehunde)
+ Sie haben zwar auch Ohren, aber keine äußeren Ohrmuscheln.
+ Sie schwimmen, indem sie ihre senkrecht gestellten Hinterfüße seitlich hin- und herbewegen.
+ Sie können an Land nur auf dem Bauch robben.